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Es tut mir wirklich sehr leid, aber ich habe einen wirklich blöden Denkfehler gemacht.

Bezüglich des ActivityPub Plug-Ins für WordPress bemängelte ich ja, dass ich nicht noch eine Instanz brauche. Nun ja, und was ist das jetzt hier? Richtig, noch eine Instanz.

So manchmal frage ich mich, ob mir jemand am Morgen heimlich etwas in den Kaffee schüttet.

Das war alles nicht gut durchdacht von mir. Auf der anderen Seite macht es aber auch Spaß, mal wieder etwas mit Friendica herumzuspielen. Aber meine Mastodon-Instanz ist letztlich mein Zuhause. Für mich passt das einfach, auch wenn man Mastodon zurecht kritisieren kann.

Ich hoffe, ihr teert und federt mich nicht, wenn ich Blogbeiträge wie gehabt unter @blog@fedispace.de veröffentliche und das hier mit Friendica beende.

Manchmal sorge ich wirklich für Chaos.
Sorry 😔

Als Antwort auf Logsequenz

@Logsequenz Quark.

Mach dir mal keinen Kopf darum.

Hier gibt es sooooo viele Leute, die mehrere Fediverse-Accounts haben und auch mehrere Instanzen (mich übrigens eingeschlossen!). Um zu testen, die verschiedenen Möglichkeiten auszuprobieren, aber auch ganz klar um verschiedene Dinge einfach voneinander getrennt zu halten.

Du kannst doch so viele Instanzen aufmachen, wie du lustig bist. Und von so vielen schreiben, wie du möchtest. Das ist völlig wurscht.

Feel free und mach dir nicht so einen Kopf. 😉 Darauf einen Kaffee! :coffee

Als Antwort auf Jools

Das stimmt natürlich. Aber ich hätte vielleicht nicht ankündigen sollen, dass ich meine Blogbeiträge jetzt hier poste und das nun doch nicht tue, da ich die Geschichte mit Friendica wieder beende.

Das ist schon etwas chaotisch.

Prost Kaffee ☕ 🤗

Als Antwort auf Logsequenz

Keine Sorge @andreas

Ja, das #Fediverse ist halt komplex. Propagandisten, die das Gegenteil behaupten, machen sich und anderen was vor.

Ich spiele im Augenblick auch mit einigen schönen Features bei Sharkey. Alle komplexen Auswirkungen und Nachteile sieht man dann aber erst nach längerem Echtsatz.

Ich bleibe deshalb auch bei Mastodon. Hier tobt das Leben. Technische Einschränkungen nehme ich bewusst in Kauf oder versuche ich durch Erweiterungen auszugleichen, wo notwendig.

Als Antwort auf Matteo (Writer)

Ich habe schon viele Dienste ausprobiert, meistens als Instanzadmin. Auch auf meinem lokalen Homeserver liefen einige Tests. So schön Sharkey, Iceshrimp, Akkoma, Hubzilla und Co auch sind, aber die zusätzlichen Möglichkeiten benötige ich einfach nicht. Ich bin allerdings von der Anzahl der Zeichen her auf meiner Mastodon-Instanz auch nicht so beschränkt.

Friendica hingegen betrachte ich da noch etwas anders. Allein schon das intelligente Threading ist Gold wert. Auch was man alles mit Gruppen und Berechtigungen machen kann, ist schon fein. Zudem lässt sich Friendica mit jeder Mastodon-App nutzen und auch bezogen auf die Gestaltung von Text gefällt mir Friendica sehr gut. Aber vieles von dem können die anderen auch, außer natürlich Mastodon. Und ja, das ist wirklich ärgerlich. Aber benötige ich das persönlich? Nein.

Ich habe für diese Geschichte hier Friendica gewählt, da ich es im Kontext meines Blogs als geeigneter angesehen habe, was es im Prinzip auch ist. Aber letztlich reicht mir auch die alte Lösung und zwei Instanzen möchte ich dann doch nicht unterhalten. Darüber hatte ich mir vorher einfach keine Gedanken gemacht.

Ich finde, jeder soll mit dem glücklich werden, was für ihn prima funktioniert. Da hat jeder ganz eigenen Vorstellungen. Und das große Ganze, warum Mastodon ein Problem für das Fediverse ist, überlasse ich anderen. Und ja, ich sehe die Kritikpunkte auch, keine Frage.

Als Antwort auf Logsequenz

Viele probieren insgeheim alles Mögliche aus. Kaum jemand will aber wirklich ehrlich diskutieren. Weil niemand zu geben will, wirklich den vollen technischen Überblick nicht zu haben, suchen die meisten auch nur eine Bestätigung ihrer Entscheidung und Festlegung für ihren individuellen Usecase. Meinetwegen - nur schade, dass oft ein wirklicher Informationsaustausch nicht stattfindet und ein Druck auf die Entwickler für dringend notwendige Interoperabilitätsverbesserungen über das ActivityPub-Regelwerk hinaus zwischen den Software-Lösungen unterbleibt.

Ja, wofür brauche ich derzeit das #Fediverse schon? Um etwas Blödsinn zu posten, reicht #Mastodon vollkommen aus.

Ob und wie sich das Fediverse langfristig entwickelt und die politischen Rahmenbedingungen z.B. einer staatlichen Vollüberwachung (z.B. Chatkontrolle) hinsteuern, lässt sich schwer vorhersagen. Sinnvolle weitere Usecases direkter demokratischer Bürgerbeteiligung und freier Meinungsäußerung wären denkbar; allein, es fehlt der politische Wille, wenn einige zweifelhafte Geschäftsmodelle gewisser Meinungskonzerne hinterfragt werden müssten.

Als Antwort auf Matteo (Writer)

Ich verfolge ja die Diskussionen, wenn es um die Struktur des Fediverse geht und dass Mastodon da ein großes Problem darstellt. Ich kann die ganzen Kritikpunkte vollkommen nachvollziehen, kann mir aber keine wirklich fundierte Meinung bilden. Ich stecke da nicht tief genug drin. Und selber habe ich das Fediverse erst vor 6 Jahren für mich entdeckt, stamme aber aus einer Generation, die noch ohne Internet aufgewachsen ist. Das gab es damals halt noch nicht für jedermann, und meine Freizeit habe ich damit verbracht, eine Mailbox (BBS) per Datenfernkommunikation über ein Modem zu betreiben, später sogar über zwei Telefonleitungen. Als das dann mit dem Internet so richtig losging, habe ich Dezentralität unheimlich schätzen gelernt, auch wenn vieles zu der Zeit nicht immer einfach war.

Insofern war ich auch gleich Feuer und Flamme, als ich das Fediverse für mich entdeckte. Ich glaube schon, dass solche Diskussionen geführt werden müssen. Denn wenn Mastodon da sein eigenes Süppchen kocht, ist das letztendlich ein Problem für alle im Verbund. Aber wie schon geschrieben, ich stecke da nicht genug drin.

Ich nutze die Möglichkeiten im Fediverse, aber das große Ganze ist nicht mehr meine Welt, auch wenn ich gelegentlich gerne mal Kritik ausübe.

Ich bin ganz zufrieden mit meiner kleinen Mastodon Single-User-Instanz. Und ja, ich würde mir auch vieles wünschen, was bei anderen Diensten möglich ist, aber es ist auch nicht so, dass ich darunter leide oder das Gefühl habe, es unbedingt zu brauchen. Was ich bei Mastodon allerdings immer wieder kritisiere, ist die Zeichenbegrenzung. Dieses Problem habe ich auf meiner Instanz "Gott sei Dank" nicht.

Als Antwort auf Logsequenz

Bei mir fing die Berührung mit der EDV erst mit DOS an. Deshalb hatte ich auch keine Probleme im Umgang auf der Kommandozeile auf Linux. Für die meisten ist das ziemlich aus der Zeit gefallen.

Meine erste Berührung mit interaktiver Kommunikation war das alte Usenet. Da ging Kommunikation sowieso nur mit unformatiertem Text. Die Freundschaften, die ich da geschlossen hatte, waren irgendwie menschliche Männerfreundschaften und gingen durch Dick und Dünn bis ans Lebensende. Sogar die Trauerarbeit nach dem Tode erfolgte ganz offen digital. Aber das deutschsprachige Usenet ist jetzt de Fakto tot.

Mit dem Einstieg ins Fediverse habe ich mich dann ziemlich schwer getan. Das größte Problem war für mich, eine öffentlich zugängliche Instanz zu finden. Die Dezentralität habe ich überhaupt nicht verstanden und bei dem chaotischen Zeugs was ich zuerst gelesen hatte, dachte ich, ich müsste eine Instanz selber hosten.

Und als ich dann in Mastodon drin war (ohne Twitter-Vorerfahrung) war das erst einmal ein Kulturschock, weil ich dachte: Was ist hier denn los? Eigentlich habe ich immer noch nicht so richtig verstanden, was die Selbstdarstellung in Social Media für die Menschen so wichtig macht.

Irgendwie bin ich dann dabei geblieben und wollte das Fediverse technisch richtig verstehen. Auch habe ich mich dann immer ziemlich schwer getan für jeden neuen Dienst eine passende Instanz zu finden. Die Kommunikationskulturen sind immer sehr unterschiedlich.

Auch jetzt habe ich noch immer das Gefühl, zuviel Zeit im Fediverse zu verschwenden, bei den vielen neuen Entschwicklungen auf den unterschiedlichen Ebenen, die Übersicht zu behalten. Mastodon hält für mich die Dinge einfach. Das Usenet war mit seinem reinen Text auch einfach und für mich völlig ausreichend.

Ich finde, das Fediverse ist ziemlich kompliziert und zeitaufwendig, seine Komplexität, Informationsflut und inhaltliche Oberflächlichkeit auf das Wesentliche zu filtern.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Wochen her)
Als Antwort auf Logsequenz

Ich kenne das Usenet noch aus seinen Anfängen. Newsreader hatten damals noch eine andere Bedeutung als heute.

Dos war auch mein Zuhause und die erste Windows-Version habe ich von einem Stapel Disketten installiert und fand sie damals schon nicht so toll. Ich bewegte mich lieber unter Dos.

Viel später habe ich mir die Anfänge von Facebook angeschaut und bin nach einer Woche wieder ausgestiegen, weil ich es einfach schrecklich fand. Abgesehen von Twitter, das viel später aufkam, habe ich nie wieder ein solches Netzwerk benutzt. Selbst als WhatsApp erschien, hat keines meiner Smartphones diese Anwendung je gesehen.

Ich habe die Zeit von AOL und Compuserve erlebt, und das hat mich nachhaltig geprägt. Walled Gardens, die einem vorgaukelten, man sei im Internet. Und wehe, man wollte da raus, dann bekam man viele Warnmeldungen. Eine Meldung wie: Sie verlassen jetzt sicheres Gebiet, kommen Sie gesund zurück, hätte man den Firmen durchaus zugetraut. Damals bezahlte man noch pro Minute Onlinezeit und diese Dienste ermöglichten einen einfachen Zugang zum Internet.

Mein erster Provider für den Zugang in die weite Welt war ein TV-Fachhandel. Die haben ihren Zugang für viel Geld an viele Leute vermietet. Man kann sich vorstellen, was das damals bedeutete. Wenn mehr als zwei Leute gleichzeitig online waren, war es das mit dem Internet.

Was die Selbstdarstellung in den sozialen Medien angeht, war ich durch meine Zeit bei Twitter schon vorbereitet. Was mir aber von Anfang an aufgefallen ist, dass das hier im Fediverse noch nicht so stark verbreitet ist. Ja, es gibt diese Leute und viele sind irgendwie auch auf allen Plattformen aktiv, aber das geht mir persönlich am A vorbei. Sollen sie machen, mein Ding ist das nicht. Wenn ich das nicht sehen will, blende ich solche Accounts aus. Ich kann aber sagen, dass ich innerhalb von 6 Jahren nur verschwindend wenige Accounts mute und da ging es auch nicht um übertriebene Selbstdarstellung.

Sehe ich das Fediverse als kompliziert an? Ich würde das mit nein beantworten. Für mich liegt es zudem in der Natur der Sache, das Aufgrund der ganzen Informationsflut vieles nur an der Oberfläche bleiben kann. Das bietet aber auch viel Raum für Unterhaltung und das macht mir persönlich viel Spaß.

Als Antwort auf Logsequenz

Das Usenet hat eine Struktur, in der man sich thematisch zurecht findet. Die Timeline des #Fediverse dagegen ist chaotisch. Die individuelle Timeline muss man nach mathematischen Regeln der Mengenlehre selbst strukturieren. Nicht das ich damit Probleme hätte, aber das ist zeitaufwendig, auch die richtige Software zu finden, die eigenen Timelines lesbar, immer aktuell zu halten und in unterschiedlichen Interfaces thematisch nach übergeordneten Kriterien aufzubereiten.

Das Windows 3.11 fand ich damals eigentlich überflüssig. Ich hatte die Programme lieber direkt unter DOS ausgeführt, um den knappen RAM effizienter auszunutzen. Meinen ersten Internet-Zugang hatte ich dann mit Windows98. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Schon damals zu viel Werbung und kommerzieller Klamauk.

Ich weiss, das Problem hast du nicht, für mich ist aber, die Instanz das eigentliche Problem des Fediverse. Auch hier ist für mich #Mastodon immer das geringere Übel gewesen, wegen der großen Menge zur Auswahl und wegen der großen Nutzeranzahl auf den Instanzen. Außerdem missfällt mir die anstehende Kommerzialisierung und KI-Steuerung - auch mit Bots - innerhalb des Fediverse. #Nostr hat diese strukturellen Probleme nicht. Wenn es mir gesundheitlich hoffentlich wieder besser geht, werde ich mir dann nächstes Jahr Nostr einmal genauer ansehen. Die kryptographische Anonymität und Zensurresistenz des gesamten Netzwerks ist genau mein Ding.

Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Wochen her)